„Lehrveranstaltungen mit Praxisbezug unverzichtbar“

LINZ. Über den fachlichen Tellerrand blicken Jusstudenten der Kepler Uni, die die Lehrveranstaltung „Polizeirecht als Schnittstelle zwischen Strafprozessrecht und Sicherheitspolizeirecht“ besuchen.

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Staatsanwalt Philip Christl Bild: Weihbold

Die Kurse werden vom Linzer Strafrechtsprofessor Alois Birklbauer gemeinsam mit dem Chef der Linzer Staatsanwaltschaft Fritz Hintersteininger und Rudolf Keplinger, dem Leiter des Rechtsbüros der Landespolizeidirektion Oberösterreich gestaltet. Zu Wort kommen dabei Praktiker, die im Bereich der Strafverfolgungsbehörden arbeiten, auch wenn sie als Nichtjuristen, etwa bei der Polizei, im Strafvollzug oder in der Sozialarbeit tätig sind. Am Dienstag fand im Rahmen dieses Kurses im Institut für multimediale Linzer Rechtsstudien eine Podiumsdiskussion über das sensible und nicht immer friktionsfreie Verhältnis zwischen Justiz, Polizei und Medien statt. Der Linzer Staatsanwalt Philip Christl, der Chef der Pressestelle der Landespolizeidirektion David Furtner und der auf das Medienrecht spezialisierte Rechtsanwalt Gernot Sattlegger tauschten Erfahrungswerte aus. Als Medienvertreter kam Gerichtsreporter und OÖNachrichten-Redakteur Robert Stammler zu Wort. Thema war auch die mediale Darstellung im Fall des Wilderers und mutmaßlichen Vierfachmörders von Annaberg. „Lehrveranstaltungen mit hohem Praxisbezug für Jusstudenten sind unverzichtbar“, sagte Christl.