Erste Liga: Nur nach einem Sieg heute gegen Grödig (20.30 Uhr) bekommt der LASK sicher ein Aufstiegsfinale gegen WAC/St. Andrä.
LINZ. Kämpft um eure Chance! Im letzten Heimspiel der Saison muss der LASK heute gegen Grödig gewinnen (20.30 Uhr), um sicher in das Aufstiegsfinale der Ersten Fußballliga am 18. Mai bei WAC/St. Andrä einzuziehen. „Wir werden uns zerreißen“, versprach Hannes Aigner, der seine Kollegen und die Fans im Stadion mitreißen will.
Denn so viel steht auf dem Spiel – denn so schnell wird die Chance auf den Aufstieg nicht mehr kommen. Bleibt der LASK in der Ersten Liga, wird das Budget zusammengekürzt, mit den zur Lizenzierung eingereichten 1,5 Millionen Euro für alle Ausgaben würde man in der kommenden Saison maximal im Mittelfeld mitkicken können.
Das müssen die Spieler heute ebenso ausblenden wie die in erster Instanz verweigerte Lizenz – und tun sie auch. „Wir sind nach der Niederlage gegen Blau-Weiß Linz gut damit gefahren, immer nur von Spiel zu Spiel zu denken“, erklärt Kapitän René Aufhauser. „Und das werden wir jetzt auch nicht ändern.“ Denn so rückte der LASK von Sieg zu Sieg immer näher an WAC/St. Andrä heran, das heute bei der Vienna gastiert. Die Wiener brauchen zumindest einen Punkt, um der Relegation sicher zu entgehen. Beim Tabellenführer redet dagegen jetzt schon jeder vom Finale: Nach dem gestrigen Training rissen sich die Spieler um Karten für das direkte Duell am 18. Mai …
LASK-Trainer Walter Schachner redet nur von Grödig. „Alles wird so leicht geredet.“ Er muss heute auf elf Spieler verzichten.
Am Tag vor dem Spiel gegen Grödig ist der Protest des LASK gegen die Verweigerung der Lizenz beim Protestkomitee der Bundesliga eingelangt. LASK-Anwalt Klaus Steiner (Societät Sattlegger, Dorninger, Steiner & Partner) ist zuversichtlich, dass der Traditionsklub auf rechtlicher Ebene gewinnen wird. „Im Grunde muss jetzt alles passen.“ Die Budgetzahlen wurden fundierter belegt und besichert, zusätzliche Geldmittel lukriert.
Am Montag spricht Steiner bei einer Anhörung in Wien vor, einen Tag später wird über die Lizenzvergabe entschieden. Schaut der LASK durch die Finger, ist das Ständige Neutrale Schiedsgericht die letzte mögliche Instanz. Dieses würde am 31. Mai die endgültige Entscheidung treffen. Steiner: „So weit wird es hoffentlich nicht kommen.“ (mag/chz)